Global Underwater Explorers / GUE wurde 1998 von begeisterten Tauchern in Florida gegründet - das Ziel war eine ganzheitliche Plattform für Ausbildung, Exploration und Umweltschutz zu schaffen. Schüler sollen in der Lage sein an Unterwasser Forschungs- oder Umweltschutzprojekten der Instruktoren Teil zu nehmen. So kommen die Teilnehmer schnell in Kontakt mit der Community und können eigene Erfahrung unter Anleitung von erfahrenen Tauchern aufbauen. Der vereinende Gedanke dieser Projekte ist der Umweltschutz: Nur was ich kenne, kann ich schützen.
Die vier Säulen von GUE sind: Ausbildung - Exploration - Umweltschutz - Community
Ausbildung
An erster Stelle steht in der Ausbildungsphilosophie der Gedanke an Sicherheit und Effizienz beim Tauchen: Die Grundlage für entspanntes Tauchen. Neben den präzisen Fertigkeiten (Tarierung, Trim, Kicks, Prozeduren) werden die Aufmerksamkeit für sich selbst und die Umwelt/Tauchpartner (Awareness) geschult. Das Equipment ist nach einheitlichen Standards ausgewählt und die Prozeduren darauf abgestimmt. Das stellt die Kompatibilität im Team sicher.
GUE Ausbildung fokussiert sich auf die vier Bereiche Skills - Equipment - Awareness - Tauchen im Team.
Ausbildungskonzept
Aus der Praxis für die Praxis - die GUE Ausbildung bereitet die Schüler auf das Tauchen vor. Was bringt es wenn ich die Boje im Knien einigermassen setzen kann? Wie soll ich einem Partner halfen, wenn ich nicht meine Position halten kann? Ausbilden wie es im Tauchen benötigt wird: Neutral tariert über dem Grund schweben, Trim horizontal, Position durch den Backwardskick halten können. Das sind die Grundvoraussetzungen um überhaupt auf Vorfälle regieren zu können.
Ziel ist es kompetente Schüler auszubilden, die entspannt das Tauchen genießen können und bei kleineren Problem einen Kühlen Kopf bewahren können.
Während der Ausbildung werden verschieden Angebot für das individuelle Lernen gemacht: Lesen, sehen, beobachten, nachmachen, üben, Feedback bekommen, unter Wasser sehen, üben, active teaching im Wasser.
GUE legt großen Wert auf die Qualität der Ausbildung. Deshalb durchlaufen GUE Instruktoren eine herausfordernde Ausbildung in der zunächst die Fertigkeiten des Instruktors auf ein sehr hohes Level gehoben werden. Die Kandidaten lernen Didaktik und Lehrmethoden, welche modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen über das Lernen folgen. Instruktoren sollen Vorbilder für die Schüler sein - das beinhaltet auch ein hohes Mass an taucherischer Erfahrung der Instruktoren.
Exploration
Getrieben von dem Reiz das Unbekannte zu erforschen: Wracks finden und identifizieren, Höhlen erkunden, archäologische Schätze dokumentieren - GUE Taucher sind in zahlreichen Projekten aktiv, hier eine Auswahl:
WKPP | CINDAQ | MARS | Battle of EGADI | PHREATIC | Project Baseline | Ghost Diving |
Neben den Köpfen dieser Projekte gibt es immer auch Möglichkeiten für Taucher die noch am Anfang Ihrer Tauchkarriere stehen. In einem Team mitzuarbeiten und zu tauchen, dabei von der Erfahrung der anderen zu profitieren und gemeinsam ein Ziel zu erreichen - das ist die Keimzelle von GUE!
Umweltschutz
Wir Taucher bewegen uns in einer Welt, die den meisten Menschen unerreichbar ist. Diese Welt ist empfindlich und regeneriert sich nur sehr langsam. Daher ist der Schutz der Unterwasserwelt so wichtig.
Der Umweltschutz beginnt beim Tauchen: Welche Ein-/Ausstiegsstelle nutze ich? Kann ich so tarieren, dass ich den Grund nicht berühre oder gar in ihm Einschlage? Sind meine Flossentechniken so, dass ich keine Sedimentspur hinter mir her ziehe? Was passiert wenn mit die Maske voll läuft? Kann ich sie frei schwebend ausblasen? Wenn ich die Boje setzen muss - bekomme ich sie Problemlos aus der Tasche und kann ohne die Tarierung zu ändern an die Oberfläche schicken? Das sind Themen, die wir in unserer Ausbildung üben.
"Was ich nicht kenne, kann ich nicht schützen" - und deshalb ist es wichtig, dass wir Taucher dem Rest der Welt berichten wie wundervoll die Unterwasserwelt ist. Durch Berichte, Erzählungen, Fotos, Video können wir ein Bewusstsein schaffen, was wir verlieren werden, wenn wir die Unterwasserwelt nicht schützen.
Deshalb unterstützt GUE Projekte wie z.B. Ghostfishing - hier geht es um verlorene Netze der Fischerei in den Weltmeeren, die einen nicht unerheblichen Beitrag zum Mikroplastik liefern und der Tod für viele Fische sind.
Bei allen GUE Projekten steht die Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit an hoher Stelle. Wir können nicht die Welt retten. Aber in unserem Tun einen Beitrag liefern und ein Bewusstsein schaffen.
Community
GUE Communities sind lokale Gruppen von GUE Tauchern, die sich mehr oder weniger regelmässig zum Tauchen und auch trainieren der Skills treffen. Und wie das bei Tauchern so ist, kommt das Gesellige dabei nicht zu kurz.
Oft sind die GUE-Communities der erste Kontakt von Tauchern zum GUE System - oder GUE Taucher hat mal "klein" angefangen und hat sich über Unterstützung der erfahrenen Taucher. Später in der Tauchkarriere freuen sich viele GUEler dann anderen bei Ihren ersten Schritten helfen zu können. Aus diesen Tauchtreffen entstehen häufig Freundschaften, Ausfahrten oder gemeinsame Urlaube werden organisiert.
Der Gedanke der GUE Community geht weiter. Überregional und auch weltweit treffen sich GUE Taucher um ihrer gemeinsamen Leidenschaft, dem Tauchen, nachzugehen. Die Standards machen es uns leicht gemeinsam die Unterwasserwelt zu erleben. Schnell werden Kontakte geknüpft, neue Bekanntschaften geschlossen und man kommt in Kontakt.
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